So arbeite ich

Verhalten hat immer einen Sinn – Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung

Weil jede Familie und jede Lösung anders ist

Verschiedenste Wissenschaften, wie bspw. die Neurowissenschaft und Entwicklungspychologie, heben seit den 2000er Jahren immer wieder die Bedeutung von Bindung und Beziehungsqualität im Umgang mit Kindern hervor. Daher unterscheidet sich meine Arbeitsweise deutlich von einer klassischen Erziehungsberatung, die sich meist nur auf das Verhalten des Kindes konzentriert.

Die Grundlage für meine Beratungen ist die bindungs- und beziehungsorientierte Pädagogik: ich sehe das Verhalten des Kindes nicht als störend oder falsch an. Stattdessen lege ich den Fokus auf die seelisch-emotionale Ebene – darauf, was hinter dem Verhalten eines Kindes steckt. Kinder machen durch ihr Verhalten ihre Gefühle und Bedürfnisse sichtbar. Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit den Eltern diese tieferen Ebenen zu erkunden und zu verstehen, warum ein Kind auf eine bestimmte Weise reagiert. Diese Perspektive ermöglicht es, nachhaltige Veränderungen zu bewirken, die nicht nur das Verhalten des Kindes positiv beeinflussen, sondern auch die Beziehung innerhalb der Familie stärken.

Als Familienberaterin sehe ich mich als Wegbegleiterin für Eltern, die Unterstützung und Orientierung in herausfordernden Phasen des Familienlebens suchen. Ich arbeite unabhängig von Krankenkassen und biete meine Beratungen als Selbstzahlerleistung an. Mein Ansatz ist weder therapeutisch noch medizinisch, sondern vielmehr beratend und unterstützend. Ich verstehe mich als Brücke zwischen der oft rational-medizinischen Perspektive eines Kinderarztes und der psychologischen Ebene, die viele Eltern scheuen. In meiner Rolle als Beraterin helfe ich den Eltern, bewusster und achtsamer hinzusehen, ihre eigenen Ressourcen zu stärken und neue Wege im Umgang mit den Herausforderungen des Familienlebens zu finden.

In meiner Arbeit geht es nicht darum, schnelle Lösungen oder vorgefertigte Ratschläge zu liefern, sondern darum, einen Raum zu schaffen, in dem Eltern sich verstanden und unterstützt fühlen. So können sie selbstbewusst und gestärkt den Weg in ihren Familienalltag gehen. Jede Familie ist einzigartig. Durch das Erkennen der eigenen Ressourcen und Potenziale helfe ich Eltern dabei, ihren ganz persönlichen Weg zu finden, der zu ihnen passt.

Was bedeutet bindungs- und beziehungsorientiert?

Die bindungs- und beziehungsorientierte Pädagogik ist keine starre Erziehungsmethode oder ein Handbuch, wie man mit Kindern umzugehen hat. Es ist eine innere Haltung, die den Menschen und die Beziehung zueinander in den Mittelpunkt stellt. Jede Familie, jedes Kind, jeder Elternteil ist individuell. Es gibt nicht die eine Antwort, die für jeden passt. Es geht darum, wie wir anderen Menschen begegnen und sie behandeln – unabhängig davon, ob es sich um ein Kind oder einen Erwachsenen handelt. Diese Haltung basiert darauf, das Kind so anzunehmen, wie es ist und es in dem was es sagt, fühlt und braucht ernst zu nehmen. Das Kind wird bedingungslos geliebt – nicht, weil es sich auf eine bestimmte Art und Weise verhält, die Erwachsene sich wünschen.

Das Vertrauen und die gegenseitige Achtung stehen im Vordergrund. Bindungs- und beziehungsorientiert heißt nicht, dass es keine Grenzen für das Kind gibt. Erwachsene positionieren sich in ihren eigenen Grenzen und machen ihre Gefühle und Bedürfnisse sichtbar. Der Unterschied zur autoritären Erziehung liegt im „Wie“. Grenzen werden ohne Drohungen, Strafen oder Gewalt gesetzt. Denn die Forschung zeigt: Agieren Erwachsene mit autoritären Methoden kann dies langfristige Folgen für die Entwicklung eines Kindes haben. Stattdessen geht es darum, gemeinsam Lösungen zu finden und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Kinder sind Teamworker – sie wollen mit uns zusammen arbeiten, sie sind nicht gegen uns.

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